INNENSTADTENTWICKLUNG

Kompromiss bei den Baumquartieren

Entsiegelung von Flächen und mehr Grün in der Innenstadt

Baumquartiere zum Schutz der Kaiserlinden

 

Durch große bepflanzte Baumquartiere bekommen wir mehr Grünflächen in die Innenstadt, die Wasser aufnehmen, speichern und zur Kühlung wieder abgeben. Sie verbessern deutlich die Lebensbedingungen der Bäume, weil mehr Nährstoffe in den Boden gelangen und gestalterisch bietet sich hier die Möglichkeit öffentliche Sitzgelegenheiten zu schaffen. Wir stehen hinter der Maßnahme "Baumquartiere", denn sie ist mit Blick auf den Klimawandel und mit dem Ziel mehr Aufenthaltsqualität in die Innenstadt zu bringen.

Aber es werden noch weitere Veränderungen notwendig sein, zB. mehr Grün, Sitzmöglichkeiten, Spielgeräte und Wasser.
Blicken wir zurück in das Jahr 1988, wurde bei dem damaligen Innenstadtkonzept schon die Grundlagen festgeschrieben, was heute stückchenweise umgesetzt wird: Es geht um die Verbesserung der Erlebnisvielfalt, Verbesserung des Stadtbildes, Erweiterung der Grün - und Freiflächen sowie Verbesserung der Verkehrs-situation. Im übrigen wurde auch damals genauso kontrovers diskutiert. 
Was für viele Bürgerinnen und Bürger wichtig war: die Bäume werden nicht ersetzt! 

Belebung der Innenstadt

 

Die Corona-Pandemie hat den Strukturwandel, der sich seit Jahren in unseren Stadtzentren bemerkbar macht, massiv beschleunigt und die Schließungen weiterer, insbesondere inhabergeführter, Fachgeschäfte ist nicht unwahrscheinlich. Für Gastronomen und Einzelhändler wird es immer schwieriger in den Innenstädten zu überleben. Mit den zunehmenden Leerständen suchen sich Besucher/innen und Kunden/innen andere Shoppingziele und Treffpunkte, was weitere Umsatz-einbußen für die Einzelhändler, Cafés und Restaurants nach sich zieht.

Gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren und der Politik muss die Stadt aktiv werden und Gegenmaßnahmen entwickeln. Eine wichtige Zielgruppe sind hierbei die Eigentümer/innen der Geschäftsimmobilien und potentielle Gründer/innen von Geschäften.Denn wer in diesen Zeiten ein Geschäft neu eröffnen will geht ein erhebliches finanzielles Risiko ein und startet mit der Ungewissheit, ob seine Geschäftsidee dem Onlinehandel Konkurrenz machen kann.

Die Stadt kann an dieser Stelle mit Hilfe der Wirtschaftsförderung in mehreren Funktionen aktiv werden:

1. Sie kann als Netzwerk Immobilienbesitzer und Einzelhändler zusammenbringen, und so leerstehenden Immobilien vermitteln.

2. Sie kann Zwischennutzungsprojekte wie POP-UP-Stores, Ausstellungen oder eine vorübergehende künstlerische Verwendung vermitteln. So werden auch leerstehenden Immobilien Anziehungspunkte und positiv in den Fokus gerückt.

3. Sie kann zur Unterstützung von Geschäftsgründungen in der Anlaufphase (begrenzt z. B. auf 1 Jahr) als Zwischenmieter auftreten, und so die Risiken für Vermieter und Mieter ausbalancieren. Der Vermieter erhält sicher seine Miteinnahmen, und der Mieter übernimmt z. B. nur die Strom- und Energiekosten. Beispiele für diese Art Förderung findet man in Hameln, Detmold und z. B. in Kiel.

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