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Wir lehnen das Bauprojekt 

"Wohnen am Schlosspark" ab

 

Es ist richtig und wichtig, dass gerade in der Innenstadt auf Brachflächen neuer Wohnraum entsteht. Dieses Projekt lehnen wir aber nicht nur ab, weil keine einzige bezahlbare Wohnung dort entsteht, die aber so händringend von Bürgern gesucht werden, es sind auch andere Aspekte, die uns nicht überzeugen konnten.

 

Zum einen wird die unmittelbare Nähe zum Gymnasium in den Verkaufs-präsentationen nirgendwo erwähnt, es entsteht sogar der Eindruck, das Gebäude befindet sich in einer ruhigen englischen Parkanlage - wir befürchten Konflikte, die zulasten der Kinder und Jugendlichen, die den Schulhof auch tagsüber nutzen auswallen werden. Zudem ist der Schutz des Baumbestandes auch in der neuen Planung nicht gegeben.

Der Mühlengraben in Meinsen ...

 

soll unter der ehemaligen Spedition Wehmeyer zugeschüttet werden, weil dort die Rohre beschädigt sind. Die Idee, den Graben neu zu Verrohren  wurde aufgrund geschätzer hoher Kosten nicht in Erwägung gezogen und so blieb nur das Zuschütten. Für die Planung der Maßnahmen und deren Auswirkungen wurde ein Planungsbüro beauftragt. Wie die Planerin im Ausschuss bestätigte, allerdings nur für den oberen Teil des Grabens, nicht für den unteren. Diese neue Erkenntnis war allerdings für die Mehrheitsgruppe kein Grund das Zuschütten nochmal zu überdenken.

Nun droht der untere Teil zu Verschlammen und damit steigt die Gefahr für Hochwasser bei Starkregenereignissen und der Lebensraum von Eisvogel, Fisch und Muschel wird verschwinden. Aus unserer Sicht muss der Mühlengraben erhalten blieben und renaturiert werden. 

Wie man Geld auf die Straße wirft ...

 

Das geplante Solarcarport auf dem Dr. Witte Platz hat eine Fläche von 117qm auf der eine Solaranlage von max. 20 kWp Leistung montiert werden kann und damit wird diese Anlage im Jahr einen Stromertrag von 20.000 kWh einbringen. Bei 8ct/kWh erhalten wir damit ca. 1600€/Jahr  Einspeisevergütung. Die Kosten für das Solarcarport liegen - laut Schätzung - bei 100.000€ - das bedeutet die Amortisationszeit des Projekts liegt bei 66 Jahre. 

Außerdem wird diese Anlage durch Kredite finanziert.  Das bedeutet, selbst bei einer Nutzungsdauer von 30 Jahren und Zinsen von 4% beträgt die Haushaltsbelastung mind. 7000€ pro Jahr und damit über 150.000€  Verlust in 30 Jahren.

Der tägliche Ertrag der Anlage liegt bei ca. 55kWh und somit reicht die

ganze Anlage nur für die Aufladung eines einzigen Fahrzeugs pro Tag.

Bei weiteren Autos wird die Aufladung aus dem Netz erfolgen, mit Stromkosten von 30 - 35ct/kWh.

 

Im Vergleich wurde seid 2021 keine einzige PV-Anlage auf den vorhandenen Dächern der städtischen Gebäude installiert, obwohl diese Anlagen 60 – 70% günstiger sind als ein Solarcarport. Entsprechende Vorschläge der SPD, die sogar von den Grünen mit erarbeitet worden sind, liegen der Stadt vor.

Aus wirtschaftlicher Sicht kann man zusammenfassend sagen, dass dieses Leuchtturmprojekt Bückeburg ärmer machen wird.

 

Ein Kompromiss ist für uns die Errichtung einer Anlage ausschließlich für E-Bikes. Hier ergibt eine überschlägige Berechnung, dass im Sommer die Leistung einer PV-Fläche in der Größe eines Stellplatzes in einer normalen Besuchszeit in der Stadt ausreichend ist, um einen E-Bike-Akku wieder aufzuladen. Außerdem entspricht das unserer Überzeugung dem Fahrrad mehr öffentlichen Raum einzuräumen als dem Kraftfahrzeug, egal ob es sich um ein E-Auto oder einen Verbrenner handelt. Diese Wertschätzung fahrradfahrender Bürger*innen halten wir für zeitgemäß.

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